„Wir sind rassistisch sozialisiert“: Ein Gespräch mit der Linguistin Susan Arndt über Kolumbus’ Arroganz, Pippi Langstrumpfs Vater und die Zukunft der deutschen Sprache.
begreifen" liefert ein"Was ist was" des Rassismus auf knapp 500 Seiten. Arndt schreibt darin"Weiße" durchgängig kursiv und verwendet Wörter, die sie als rassistisch einstuft, in durchgestrichener Form - oder kürzt sie mit deren Initialen ab. Dem Buch angefügt hat sie eine Liste rassistischer Begriffe. Das hat ihr imden Vorwurf eines"akademischen Verbalradikalismus" eingebracht.
Zuletzt sah sich Harald Martenstein in derdazu veranlasst, nicht nur die deutsche Sprache, sondern gleich auch die Meinungsfreiheit gegen Susan Arndt zu verteidigen. Inzwischen ist ihr nächstes Buch erschienen:"Rassistisches Erbe" zeichnet im Stil eines kritischen Wörterbuchs die Geschichte 32 problematischer Begriffe nach. Zur Videoschalte meldet sie sich aus Bayreuth, wo sie Literaturwissenschaft lehrt.