In Kunst versteckte Gewalt: 'Seeing Without Light' in Berlin

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Berlin - Sehr versteckt in ihren Arbeiten thematisiert die Berliner Künstlerin Nadia Kaabi-Linke Formen von Gewalt und ihre Auswirkungen. Die Berliner

In Kunst versteckte Gewalt: "Seeing Without Light" in BerlinSehr versteckt in ihren Arbeiten thematisiert die Berliner Künstlerin Nadia Kaabi-Linke Formen von Gewalt und ihre Auswirkungen. Die Berliner Nationalgalerie im Hamburger Bahnhof zeigt Arbeiten aus zwei Jahrzehnten der in Tunis geborenen Künstlerin mit ukrainischem und tunesischem Hintergrund mit der Ausstellung"Nadia Kaabi-Linke. Seeing Without Light" von Freitag an bis zum 7. April.

Sehr versteckt in ihren Arbeiten thematisiert die Berliner Künstlerin Nadia Kaabi-Linke Formen von Gewalt und ihre Auswirkungen. Die Berliner Nationalgalerie im Hamburger Bahnhof zeigt Arbeiten aus zwei Jahrzehnten der in Tunis geborenen Künstlerin mit ukrainischem und tunesischem Hintergrund mit der Ausstellung "Nadia Kaabi-Linke. Seeing Without Light" von Freitag an bis zum 7. April.

Die Spuren von Gewalt sind in vielen Arbeiten verborgen und erschließen sich oft erst auf den zweiten oder dritten Blick. Bei "Blindstrom for Kazimir" darf sogar ertastet werden: Kaabi-Linke hat mit dem ursprünglich für das Nationale Kunstmuseum derkonzipierte Werk Beschädigungen an von der Sowjetunion beschlagnahmten Gemälden der 1920er und 1930er Jahre als fühlbare Reliefs auf schwarze Platten übertragen.

In der Video- und Klanginstallation "Bud'mo" projiziert die Künstlerin Bäume im Wind auf den Museumsboden. Die Aufnahmen stammen aus zwei Wäldern, in denen jeweils Massaker durch sowjetische und deutsche Truppen stattfanden. Gefilmt hat Kaabi-Linke etwa ein Jahr nach Beginn des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine. Die Idylle der Bäume im Wind wird während der Laufzeit der Installation vom Geräusch eines Militärjets überlagert.

Für "Platform 69" hat Kaabi-Linke zwei Bänke von Bahnsteigen mit Metallstacheln als Sitzgelegenheiten unbrauchbar gemacht. Sie bezieht sich damit auf einen Bahnsteig des nahe gelegenen Güterbahnhofs Moabit, von wo aus mehr als 30 000 Menschen in Ghettos und Vernichtungslager deportiert wurden.

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