Brandenburg sucht Richter und Staatsanwälte, zumal eine Pensionierungswelle auf die Justiz zurollt. Die Ministerin will mit einem Personalkonzept mehr Interesse an Justizberufen wecken und sieht auch Vorteile im Vergleich zum Konkurrenten Berlin.
Potsdam - Das brandenburgische Justizministerium will die Attraktivität des Richterberufs erhöhen und mehr Justiz-Personal gewinnen. Das geht aus der Arbeit einer zweijährigen Zukunftskonferenz hervor, deren Ergebnisse am Donnerstag in Potsdam diskutiert wurden. Es soll wieder mehr Interesse an den Justizberufen geweckt und mehr Nachwuchs geworben werden, wie das Ministerium mitteilte.
"Das Land Berlin ist als ein starker Konkurrent sicher ein Problem für uns. Berlin ist als Wohn- und Arbeitsort für viele junge Menschen attraktiv", sagte Justizministerin Susanne Hoffmann am Donnerstag der dpa in Potsdam. "Wir müssen versuchen, attraktivere Rahmenbedingungen bei unseren Gerichten und Staatsanwaltschaften zu gestalten. Das sind die weichen Faktoren: kleinere Behörden, ein angenehmeres Arbeitsklima.
Mit dem Zukunftskonzept für die Justiz soll unter anderem der Wechsel von Richtern und Staatsanwälten zwischen den Behörden gefördert und die Vereinbarkeit von Familie und Karriere verbessert werden. Für den mittleren Justizdienst - das sind etwa Wachtmeister und Beschäftigte in den Geschäftsstellen - ist zudem wieder eine Verbeamtung vorgesehen. Für mehr Bürgernähe in der Justiz soll es künftig ein Online-Terminbuchungssystem geben.
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