Ende August 2022 hat ein Murenabgang am Hochgrat bei Oberstaufen den Weg durch die Brunnenauscharte teilweise zerstört. Auslöser für den Murenabgang war Starkregen. Jetzt hat die DAV-Sektion Oberstaufen-Lindenberg den Wanderweg saniert und verlegt.
Die gute Nachricht: Der beliebte Wanderweg von der Hochgratbahn-Talstation durch die Brunnenauscharte hinauf Richtung Hochgrat beziehungsweise Rindalphorn ist wieder begehbar. Durch einen Murenabgang im vergangenen Sommer waren etwa 200 Meter Weg weggerissen worden. Dort erstreckt sich jetzt ein Schuttfeld., musste der Weg teilweise verlegt und komplett neu angelegt werden.
Weil der Untergrund teilweise sehr erdig ist, mussten sie zudem mit Motorsäge, Bohrmaschine und Hammer zum Beispiel eine Art flache Holzleiter in der Erde verankern. Diese soll einerseits den Wanderern einen sicheren Halt geben, andererseits einen Erosionsschutz bieten und die Erde befestigen. Die Bauarbeiten haben 25.000 Euro gekostet.Bei ihrer Arbeit müssen die Wegebauer genau darauf achten, wie der Untergrund beschaffen ist.
Ehrenamtliche Helfer des Alpenvereins haben die Reste des alten Weges entfernt. Mit Spitzhacken und Stemmeisen beseitigten sie alte Baumstämme, die bisher als Trittstufen dienten, sowie Metallpfosten.Auch oberhalb der Brunnenauscharte, auf dem Grat der Nagelfluhkette Richtung Hochgrat, musste der Weg schon neu gemacht werden. Laut Rolf Eberhardt, Leiter des Naturparks Nagelfluhkette, ist der Boden dort sehr alt.
Es gab zwar hier keinen Murenabgang, aber starke Regenfälle und dazu die Tritte der Menschen, die sich immer neue Pfade suchen. Eberhardt spricht sogar von Verwüstung: "Die Wanderer haben sich sich ihren Weg immer wieder selbst gesucht, und zwar immer dann, wenn sich auf dem Weg viele Gerölle angesammelt haben".Um die tiefen unwegsamen Rillen im Boden zu schließen, musste vor knapp zwei Jahren sogar ein Bagger eingesetzt werden, der den Boden planierte.
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