Für hd_materials läuft es gut. Der Gewinn steigt, auch der Ausblick wird nach oben angepasst.
Trotz rückläufiger Absatzmengen legt der Quartalsumsatz von Heidelberg Materials zu. Auch beim Gewinn verzeichnet der Baustoffhersteller deutliche Zuwächse und hebt die Untergrenze seines Ertragsausblicks an.Neue Hauptverwaltung von Heidelberg Materials: Der Baustoffhersteller schätzt die Gewinnaussichten etwas zuversichtlicher ein.
Im Startquartal verbuchten die Heidelberger einen operativen Gewinnanstieg um 168 Mill. auf 258 Mill. Euro vor Zinsen und Steuern. Trotz rückläufiger Absatzmengen sprang der Umsatz, bereinigt um Wechselkursänderungen sowie An- und Verkäufe, um 13,4% nach oben und erreichte 4,9 Mrd. Euro. Grund sind kräftige Preiserhöhungen. In allen Konzerngebieten seien die Preise angepasst worden, teilt Heidelberg Materials mit.
Die sinkenden Mengen führt der Konzern auf die geringere Bautätigkeit vor allem im privaten Wohnungsbau zurück. Hier zeigen sich die Folgen stark gestiegener Baumaterial- und Finanzierungskosten sowie der Konjunkturabschwächung. Das Geschäftsergebnis vor Abschreibungen erreichte 557 Mill. Euro, 41% mehr als im Startquartal 2022. Als Gründe nennt Heidelberg Materials neben der Umsatzausweitung ein “kontinuierliches Kostenmanagement”.
Die Quartalsresultate übertreffen die Marktschätzungen. Dennoch rutschte die im Dax vertretene Aktie am Mittwoch im Handelsverlauf 1% ins Minus. Analysten hatten im Schnitt 192 Mill. Euro Geschäftsergebnis, 497 Mill. Euro Gewinn vor Abschreibungen sowie 4,79 Mrd. Euro Umsatz auf dem Zettel. CEO Dominik von Achten spricht von einem guten Jahresauftakt. Zum Umsatz- und Gewinnanstieg hätten vor allem die Geschäfte in Nordamerika und Europa beigetragen.
Den etwas zuversichtlicheren Ergebnisausblick bringt Heidelberg Materials mit der leichten Entspannung der Energiepreise in den ersten Monaten 2023 in Verbindung. Allerdings seien die Energiepreise immer noch deutlich höher als in den Vorjahren und sie blieben volatil. Die Auftragslage bei Infrastrukturprojekten und in Teilen des Gewerbebaus gilt als gut. Das dämpfe den Rückgang des privaten Wohnungsbaus.
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