🍬 Haribo hat sein Geschäft mit Russland in Folge des Ukraine-Kriegs eingestellt. Über dubiose Kanäle kommen die Gummibärchen doch nach Russland. Und Haribo ist nicht allein mit diesem Problem.
Seit Monaten liefert Haribo keine Ware mehr nach Russland. Dennoch: Die Gummibärchen und Lakritz-Schnecken der Bonner Firma sind zwar nicht überall, aber doch noch in so manchen russischen Supermärkten zu finden. Russische Unternehmen besorgen sich die Ware auf dem Graumarkt über sogenannte Parallelimporte. Das ist eigentlich nicht erlaubt. Doch deutsche Hersteller sind dagegen weitgehend machtlos.
Als Russland Ende Februar den Angriffskrieg gegen die Ukraine gestartet hat, war im Westen die Empörung groß. Als Konsequenz haben auch viele deutsche Unternehmen ihre Exporte in das Land eingestellt, neben Haribo beispielsweise auch Krombacher und Jägermeister. Jetzt müssen diese Markenhersteller feststellen, dass ihre Produkte über Umwege dennoch nach Russland kommen. Haribo hat nach eigenen Angaben herausgefunden, dass ein Händler aus der russischen Enklave Kaliningrad die deutschen Produkte importiert. Laut russischem Handelsregister vertreibt er auch Holz und Sanitäreinrichtungen. Wie er zu der deutschen Ware kommt, ist undurchsichtig.
Das russische Industrie- und Handelsministerium hat eine Liste von Waren festgelegt, die ohne Erlaubnis des Herstellers und Rechteinhabers eingeführt und verkauft werden dürfen. Auf dieser Liste tauchen auch die Produkte von Siemens, BMW, Audi, Lego etc. auf. "Hier ist Bayern": Der BR24 Newsletter informiert Sie immer montags bis freitags zum Feierabend über das Wichtigste vom Tag auf einen Blick – kompakt und direkt in Ihrem privaten Postfach.
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