Globaler Süden: Gegengewicht zum Westen bilden: Diese Visionen Chinas dominieren den BRICS-Gipfel in Südafrika

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Eine neue Ordnung auf den Finanzmärkten der Welt wünscht sich Peking. Die Liste der Interessenten, die in den BRICS-Bund drängen, ist lang.

Salvador, Kapstadt, Düsseldorf, Tel Aviv

Ein besonders interessanter Beitrittskandidat wäre Saudi-Arabien. Denn die BRICS-Staaten verfolgen ihre Ziele vor allem über die Neue Entwicklungsbank , die wie der Internationale Währungsfonds Förderkredite vergibt. Chinas Vision ist es, dass möglichst viele Staaten ihren Handel nicht mehr in US-Dollar abrechnen. Solange der Dollar die Weltwirtschaft bestimmt, liegt viel Macht bei der Federal Reserve in den USA. Brasilien und China haben bereits miteinander vereinbart, ihre jeweiligen Landeswährungen zu nutzen. Auch Saudi-Arabien und Indonesien wollen eine Abkehr vom Dollar.

Der Anteil der BRICS-Staaten an der Weltwirtschaftsleistung ist zwar gestiegen, allerdings liegt das vor allem am Aufstieg Chinas, die anderen Staaten konnten nicht mitziehen. Entsprechend deutlich wird das Format mittlerweile auch von China dominiert. Möglicherweise auf Druck Chinas setzt sich nun aber auch Südafrika für eine Erweiterung ein. Präsident Ramaphosa begründete dies damit, dass weitere Mitglieder zu einer ausgewogeneren globalen Ordnung führen würden – als Alternative zu den derzeit vorhandenen finanziellen und politischen Institutionen.

Aber welche könnten das sein? Am Anfang einte BRIC – damals noch ohne Südafrika – ein Aufstiegsnarrativ. Doch in den vergangenen Jahren sind Brasilien, Russland und Südafrika weniger als ein Prozent jährlich gewachsen. Geeint werden die Staaten vor allem durch ihr Interesse an einem transformierten internationalen Finanzsystem.In Südafrika ist man skeptisch, ob sich auf dieser Basis Fortschritte erreichen lassen.

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