Die Proteste sind groß, aber die Gewerkschaften seit Jahren schwach. Der Widerstand gegen die Rentenreform holt sie aus dem Ruhestand.
„Rente mit 64“ ist für viele Franzosen eine Zumutung. Protest am 31. Januar in Paris Foto: Samuel Boivin/imago
Wie man ihre Proteste im Ausland sieht, ist den CGT-Leuten nicht ganz egal. „In Deutschland denkt ihr vielleicht, wir sollten uns in Frankreich glücklich schätzen, mit 64 in Rente gehen zu dürfen“, sagt etwa Philippe, ein anderer Eisenbahner. „Aber das ist die falsche Perspektive: Ihr habt Pech, erst mit 67 in den Ruhestand gehen zu können. Und man muss die Rechte und Sozialstandards in Europa nicht immer nach unten anpassen.
Nach zwölf Jahren wiedervereint Die Bahnangestellten wissen, dass sie als Avantgarde kämpfen müssen. „Wenn Verkäuferinnen in Einkaufszentren oder Leute in Büros von Versicherungen streiken, merkt das fast niemand, und es ist für sie auch viel riskanter“, sagt Stéphane.
Die linke Opposition hat ihrerseits Tausende von Änderungsanträgen angemeldet, um die Debatte hinauszuzögern. Und auch bei den konservativen Abgeordneten von Les Républicains und selbst in den Fraktionen der Regierungspartei Renaissance wachsen Zweifel an der Vorlage. Nicht allen gefällt, wie die Regierung die „Buchhalterlogik“ über die Forderung nach sozialer Gerechtigkeit stellt.
Selbst wenn die Regierung ihr Projekt am Ende durchsetzen sollte, könnten die Gewerkschaften am Ende als Gewinner des Konflikts dastehen: weil es ihnen gelungen ist, zusätzlich zur eigenen Basis die Lohnabhängigen in bisher schlecht organisierten Sektoren und weitere Bevölkerungskreise in den Kampf gegen die Rentenreform einzubeziehen.
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