Nachdem im Würzburger Ringpark ein Baum umstürzte und eine Frau erschlug, ermittelt jetzt die Staatsanwaltschaft Würzburg. Es geht um die genaue Unfallursache: Liegt Fremdverschulden vor? War der Baum von Pilzen befallen?
Es war ein sonniger Nachmittag in Würzburg, viele Menschen waren im Ringpark unterwegs, zu Fuß oder mit dem Fahrrad. Plötzlich stürzt eine 20 Meter hohe Buche in "Klein-Nizza" um – und trifft zwei Frauen.In diesem Fall ermittelt jetzt die Staatsanwaltschaft Würzburg und will herausfinden, was genau passiert ist. "Wir führen ein sogenanntes Todesermittlungsverfahren durch.
Ein Sachverständiger soll den Baum begutachten. Es geht vor allem um die Frage, wieso die Buche am Montag vor einer Woche umfiel. Zu dem Zeitpunkt war es völlig windstill in Würzburg. Es gibt Anzeichen, dassDer Würzburger Biologe Rainer Heß kritisiert die Stadt. Der 81-Jährige war viele Jahre für die Höhere Naturschutzbehörde Unterfranken tätig, ist jetzt im Ruhestand.
"In der Gesamtabwägung war die Kontrolle fachlich korrekt. Es gab keine besonderen Hinweise, die auf den Pilzbefall hingedeutet hätten. Der Schrägstand allein war noch kein Anhaltspunkt dafür", so die zuständige Richterin in ihrer Urteilsbegründung.
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