Die radikalen Rechten von der FPÖ führen die Umfragen an, Herbert Kickl spricht vom Kanzleramt – im kommenden Jahr stehen Wahlen in Österreich und Europa an. Wenn da nur nicht die zahlreichen Skandale wären.
Politische Partner: AfD-Frontfrau Alice Weidel mit Herbert Kickl bei einem Berlin-Besuch des FPÖ-PolitikersErfolgreich flutet die FPÖ derweil den Boulevard und diverse digitale Kanäle mit Aufregerthemen und Nonsens, mit Verschwörungstheorien und Bergsteiger-Impressionen von Frontmann Kickl – ein Themen-Potpourri, mit dem die Partei viele Menschen erreicht.
Die Medienstragie der Freiheitlichen erinnert mittlerweile an jene des ebenfalls stramm rechten amerikanischen Politikberaters, mit der dieser einst Donald Trump ins Weiße Haus gehievt hat: »Flood the zone with shit.« Frei übersetzt: Flute die Leute mit allem möglichen Dreck. Warum sollte dieses Erfolgsrezept nicht auch in Österreich funktionieren?
Die FPÖ glaubt an eine echte Chance, bald wieder zurück an die Schalthebel der Macht zu gelangen. Die recht willfährig wirkende ÖVP hat die »Blauen« trotz Kickls aggressiver Fundamentalopposition in den Bundesländern Salzburg undgeholt. Warum sollte das auf Bundesebene nicht auch klappen? Bei aller Euphorie gibt es allerdings auch Anlass zur Sorge in der FPÖ. Manche rechnen sogar fest damit, dass die Zustimmungswerte absacken. Denn gleich mehrere Affären schwelen vor sich hin, Ausgang ungewiss.
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