Sensationsfund in der Ostsee: Hunderte Jahre alte Schiffe auf dem Meeresgrund entdeckt.
Der Schiffsbohrwurm ist eigentlich eine Muschelart, die sich mit Vorliebe über altes Holz hermacht. Bislang war die Ostsee - im Gegensatz etwa zur Nordsee, wo auch der starke Wellengang Wracks zu schaffen machen kann - in weiten Teilen davon verschont geblieben, aber das dürfte nicht so bleiben: „Die Muschel scheint sich auch dem für sie schädlichen niedrigen Salzgehalt langsam anzupassen“, sagt Jürgens. „Im Raum Kiel merken wir das schon.
Besonders einer der hölzernen Riesen wirft bei den Experten noch viele Fragen auf, während sie sich bei den beiden anderen ziemlich sicher sind, dass es sich um niederländische Handelsschiffe handelt. Das größere der beiden misst 25 bis 27 Meter und stammt von Ende des 17. oder Anfang des 18. Jahrhunderts. Das kleinere ist 16 bis 17 Meter lang und aus dem 17. Jahrhundert.
Das dritte Schiff, das die Forscher „Kanonenwrack“ nennen, stammt wohl aus der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts und kommt - so vermuten Expeditionsleiter Gert Normann Andersen vom Sea War Museum Jutland und sein Team - aus Skandinavien, womöglich Schweden. Wozu es gebraucht wurde und wieso es sank, ist aber noch ein Mysterium.
Das Spannende an dem Schiff: Es hat mehrere Holztonnen an Deck und fünf kleine Kanonen, die aber so klein sind, dass sie wohl nur der Abschreckung dienten, meint Experte Christian Lemée. „Das ist kein Kriegsschiff, eher ein hochwertiges Handelsschiff. Die Holztonnen könnten dazu gedient haben, sich im Falle eines Angriffs dahinter zu ducken.
In der Tiefe fanden die Forscher sogar noch das Rettungsboot des Schiffs. „Das deutet darauf hin, dass die Mannschaft nicht rechtzeitig von Bord gekommen ist“, sagt Lemée. „Das könnte also auch eine menschliche Tragödie sein, vor der wir hier stehen.“
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