Seenotretter:innen der „Sea-Eye 4“ haben mehrere Dutzend Menschen gerettet. Die Zahl der fliehenden Menschen über das Mittelmeer steigt stetig.
ROM/ FRANKFURT A.M. dpa/epd | Bei insgesamt vier Einsätzen haben Seenotretter:innen deutscher Hilfsorganisationen im Mittelmeer Dutzende Migrant:innen an Bord ihrer Schiffe genommen. Das Rettungsschiff „Sea-Eye 4“ steuerte mit 72 Menschen auf dem 14 Meter langen Rettungsboot „Aurora“ die süditalienische Insel Lampedusa an, wo die Geretteten am Samstagabend an Land gingen, wie die Organisation auf dem Online-Portal X mitteilte.
Dabei retten Helfer:innen innerhalb von 72 Stunden 114 Menschen, die auf Kunststoffbooten in internationalen Gewässern zwischen Malta und Kreta unterwegs waren, wie die Betreiberorganisation Sea-Eye mitteilte. Vier Menschen auf dem dritten gefundenen Boot seien bewusstlos gewesen und auf dem Rettungsschiffs versorgt und stabilisiert worden. Zunächst war unklar, welchen Hafen die Behörden dem Schiff zuweisen würden.
Der „Aurora“ war nach Angaben von Sea-Eye von den italienischen Behörden zunächst der Hafen in Trapani im Nordwesten Siziliens zugewiesen worden. In Mitteilungen über X schlugen die Seenotretter Alarm, der Hafen sei mangels Treibstoff unerreichbar für die Crew, und das Trinkwasser gehe aus. Schließlich teilte Sea-Eye mit, eine Genehmigung bekommen zu haben, die Migrant:innen auf die deutlich näher gelegene Insel Lampedusa zu bringen.
Seit Jahren versuchen fliehende Menschen mit oft seeuntauglichen Booten insbesondere von den Küsten der nordafrikanischen Länder Libyen und Tunesien aus nach Italien zu kommen. In diesem Jahr haben nach Angaben der italienischen Regierung bereits knapp 103.000 Menschen auf Booten das Land erreicht – mehr als doppelt so viele wie im Vorjahreszeitraum.
Bei den gefährlichen Überfahrten kommt es immer wieder zu verheerenden Unglücken mit vielen Toten. Die zivilen Seenotretter:innen sind der Rechtsregierung von Ministerpräsidentin Giorgia Meloni ein Dorn im Auge. Immer wieder werden ihnen weit von der Such- und Rettungszone entfernte Häfen zugewiesen.
España Últimas Noticias, España Titulares
Similar News:También puedes leer noticias similares a ésta que hemos recopilado de otras fuentes de noticias.
Deutsche Hilfsorganisationen retten fast 200 Flüchtlinge im MittelmeerSea-Watch brachte mit dem Rettungsboot „Aurora“ 72 Migranten nach Lampedusa. Sea-Eye rettete innerhalb von 72 Stunden 114 Menschen.
Leer más »
„Nur“ 500 Euro Trinkgeld: Mittelmeer-Kellner verfolgt Urlauber und stellt ihn zur RedeDen Urlaub in Saint-Tropez hatte sich ein Mann aus Italien wohl anders vorgestellt. Nach einem Restaurantbesuch wird er verfolgt. Und könnte auf einer Liste landen.
Leer más »
Diese Begegnung kann tödlich enden: Vorsicht im Badeurlaub: Giftiger Fisch breitet sich im Mittelmeer ausEr sieht eindrucksvoll aus und ist durch seine farbenfrohen Flossen ein echter Blickfang. Doch die Fischart, die nun auch immer öfter im Mittelmeer zu finden ist, ist nicht zu unterschätzen. Denn das Tier ist giftig.
Leer más »
„Nur“ 500 Euro Trinkgeld: Mittelmeer-Kellner verfolgt Urlauber und stellt ihn zur RedeDen Urlaub in Saint-Tropez hatte sich ein Mann aus Italien wohl anders vorgestellt. Nach einem Restaurantbesuch wird er verfolgt. Und könnte auf einer Liste landen.
Leer más »
Bootsunglück im Mittelmeer: Hunderte Tote befürchtetBei einem Bootsunglück vor der griechischen Küste sind mindestens 79 Migranten ums Leben gekommen. Bilder zeigen, wie Hunderte Migranten zusammengepfercht waren. 104 wurden gerettet. Das genaue Ausmaß der Katastrophe ist noch unklar.
Leer más »
Innerhalb von 72 Stunden: Sea Eye rettet 114 Flüchtlinge im MittelmeerDie deutsche Seenotrettungsorganisation Sea-Eye hat nach eigenen Angaben in den vergangenen drei Tagen 114 Menschen aus drei hochseeun ...
Leer más »