Ab 2020 sollen in der großen Prototypen-Klasse neue technische Regeln gelten. Die Renner werden dann wieder mehr an Straßenautos erinnern. Die große Verkündung folgt am Freitag vor den 24 Stunden von Le Mans.
Am Freitag in einer Woche kommt endlich Licht ins Dunkel der neuen LMP1-Regeln. Für den Vortag der 24 Stunden von Le Mans haben FIA und ACO zur großen Pressekonferenz geladen, um die zukünftige Aufstellung der Sportwagen- Königsklasse zu präsentieren. Doch damit die Herren im Welcome-Gebäude von Le Mans überhaupt etwas valides verkünden können, müssen im Vorfeld bereits diverse Entscheidungen getroffen worden sein.
Um jedoch der Pressekonferenz in Le Mans nicht zu viel Inhalt vorweg zu nehmen, hat nun die FIA nur einige Details und Rahmenrichtlinien der neuen technischen Regeln bekannt gegeben. So sollen die Budgets auf circa ein Viertel der aktuellen Werts schrumpfen. Im Detail dürfte es sich dabei um Summen von ungefähr 25 bis 30 Millionen Euro handeln. Für Werksteams von großen Herstellern ist dies eine sehr attraktive Hausnummer.
Eine elementare Neuerung betrifft das Aussehen der Fahrzeuge. Hier nennt die FIA das 'Hypercar–Konzept' - lässt jedoch weitere Inhalte offen. Aller Voraussicht nach werden in der großen Sportwagen-Klasse aber keine wirklichen Hypercars gegeneinander antreten. Vielmehr werden wohl weiterhin echte Rennwagen eingesetzt. Diese sollen vom Look her jedoch wieder mehr an Autos aus dem Alltag erinnern. Ein Vergleich könnte hier mit der Zeit zum Ende der 1990er Jahr gezogen werden.
Außerdem will die FIA in Zukunft mehr weibliche Piloten in der WEC sehen. Auch hierzu soll in Le Mans näheres verkündet werden. Festgelegt wurde darüber hinaus nun endlich auch offiziell, dass der WEC-Lauf in Sebring 2019 tatsächlich über 1000 Meilen und nicht wie zunächst angedacht über 1500 Meilen geht. Diese Bestätigung war nur noch eine sportrechtliche Formalie.
Eine weitere den Sportwagen-Bereich betreffende Nachricht aus Manila bezieht sich auf den 'FIA GT Nations Cup'. Diese Veranstaltung für GT3-Fahrzeuge soll vom 30. November bis zum 2. Dezember auf dem Bahrain International Circuit und nicht wie zunächst angedacht in Sotschi stattfinden. Gepuscht wird das Event von Stéphane Ratels SRO Motorsports Group, die in ähnlicher Funktion auch am 'FIA GT Word Cup' in Macau mitwirkt.
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