Der Fastenmonat Ramadan wird dieses Jahr anders begangen als sonst. Offizielle Begründung: das Erdbeben. Vermutlich liegt es eher am Wahlkampf.
Kommst du morgen vorbei?“, fragte mich Barış am Abend vor Bayram, dem Fest zum Ende des Fastenmonats Ramadan. Barış gehört das Café, in dem ich gewöhnlich morgens meine Zeitung lese. „Morgen habt ihr doch zu, oder?“ „Nein, nein“, lachte Barış, „wir machen auf.“
Noch vor nicht allzu langer Zeit gab es einen regelrechten Hype um das Fasten. Selbst Leute, die eigentlich nicht religiös waren, wollten es mal ausprobieren, und sei es nur „zur Entschlackung des Körpers“, wie eine Nachbarin sagte. Ganz anders in diesem Jahr. Bayram stand ganz im Schatten der bevorstehenden Wahlen. Auch Ramadan schien nicht so wichtig wie früher. Die Cafés und Restaurants waren überall geöffnet und meistens sogar gut besucht.
Das Erdbeben ist sicherlich auch ein Grund dafür, dass Ramadan und Bayram in diesem Jahr weniger Aufmerksamkeit erfahren. Die Katastrophe, die Anfang Februar über den Südosten der Türkei hereingebrochen war, bindet alle Energie im Land. Bis heute gibt es große Solidaritätsaktionen für die Überlebenden des Bebens, da blieben die sonstigen Ramadan- und Bayramrituale schon mal auf der Strecke.
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