Frust wächst jeden Tag: Münchner Familie lebt in beengten Verhältnissen - „Jenseits von Gut und Böse“
München - Der Frust von Familie Aicher – er wächst Tag für Tag. Seit über zehn Jahren leben Papa Matthias mit Frau Gianella , Tochter und Sohn auf 48 Quadratmetern – in einer Zweizimmerwohnung in. Platz ist hier Mangelware: Der Wohnbereich dient gleichzeitig als Elternschlafzimmer, den zweiten Raum teilen sich die Kinder, die Küche ist ein schmaler Gang.
Rund 800 Euro warm zahlt die Familie dafür – zufrieden sind sie schon lange nicht mehr: „Mental verlangt einem die Enge wirklich einiges ab, es ist katastrophal“, sagt Matthias Aicher. Keine ruhige Minute, keine Privatsphäre: „Das ist jenseits von Gut und Böse.“ Vor allem für die Kinder, die beide ins Gymnasium gehen, sei die Lage eine Zumutung.Seit vielen Jahren bemüht sich die Familie um eine größere Wohnung – ohne Erfolg.
Matthias Aicher versucht es aber auch schon seit langer Zeit bei den gängigen Immobilienportalen im Internet: Bis zu zwei Bewerbungen schicke er pro Woche raus. Oft bekomme er nicht mal eine Antwort. Woran es liegt? Er weiß es nicht: Denn seine Frau und er sind beide berufstätig, arbeiten Vollzeit. „Ich habe das Gefühl, München ist einfach keine familienfreundliche Stadt.“
Haben die Aichers einfach nur Pech? „48 Quadratmeter für vier Personen sind sicherlich extrem – aber das ist kein Einzelfall“, sagt Volker Rastätter vom Münchner Mietverein. Immer wieder bekomme er Anfragen von Familien, die sehr beengt wohnen und sich gerne vergrößern würden – doch große Wohnungen sind in München rar und sehr teuer.Um Familien dennoch zu mehr Raum zu verhelfen, richtete die Stadt vor knapp zwei Jahren eine Wohnungstauschbörse ein.
Im kommenden Jahr soll die Tauschbörse dann auch als digitale Plattform verfügbar sein, um das Verfahren transparenter zu machen. Und: Es ist auch geplant, die Börse letztendlich für alle Münchner zu öffnen. Dann könnte sie auch Matthias Aicher nutzen. Bis es so weit ist, sucht er auf dem freien Markt weiter.
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