Exporte: Bremsspuren im Welthandel für 2023 erwartet

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Der Krieg gegen die Ukraine, die Pandemie und der Klimawandel belasten den Welthandel - vor allem 2023 dürfte hart werden. Das sind keine guten Aussichten für den deutschen Export, der im August zulegte.

Wiesbaden/Genf - Deutschlands Exportunternehmen müssen sich auf eine deutliche Abkühlung des Welthandels einstellen. Die Welthandelsorganisation WTO sagte am Mittwoch drastische Bremsspuren durch den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine, die Pandemie und die Folgen des Klimawandels im kommenden Jahr voraus. Sie senkte ihre Wachstumsprognose für 2023 von 3,4 auf 1,0 Prozent.

Die USA würden gerade in unsteten Zeiten als Exportpartner für Deutschland immer wichtiger, sagte Dirk Jandura, Präsident des Bundesverbandes Großhandel, Außenhandel, Dienstleistungen . „Wir brauchen nun schnell Fortschritte bei den Verhandlungen im Rahmen des Handels- und Technologierats TTC. Das ist eine große Chance, Handelskonflikte künftig zu vermeiden.“

Thomas Gitzel, Chefvolkswirt der VP Bank, bezeichnete das Exportplus insgesamt als erfreulich. „Es verleiht Hoffnung, dass die deutschen Exporteure im dritten Quartal nochmals mit einem blauen Auge davonkamen.“ Die konjunkturellen Aussichten für die Weltwirtschaft trübten sich aber zunehmend ein. „Die deutsche Volkswirtschaft ist mit ihrer exportstarken Industrie den weltwirtschaftlichen Widrigkeiten besonders stark ausgesetzt“, sagte Gitzel.

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