In der Nacht zu Mittwoch flogen zwei Drohnen auf das Dach des russischen Senats, eine explodierte. Der Kreml sieht Kiew am Werk. Die ukrainische Regierung dementiert.
„Zwei unbemannte Fluggeräte waren auf den Kreml gerichtet“, erklärte das Präsidialamt. „Durch rechtzeitige Maßnahmen des Militärs und der Spezialdienste unter Verwendung von Radar-Kampfsystemen wurden die Geräte außer Betrieb gesetzt.“ Trümmer der Drohnen seien auf das Kreml-Gelände gestürzt.. In einem in den sozialen Medien verbreiteten Video waren blasse Rauchwolken über dem Kreml zu sehen.
Die russische Seite behält sich das Recht vor, Gegenmaßnahmen zu ergreifen, wo und wann sie es für angebracht hält.Dass zwei Drohnen bis auf das Kreml-Gelände gelangt seien, werfe Fragen über den Zustand der Luftverteidigung auf, schrieb der Duma-Abgeordnete Sergej Mironow am Mittwoch auf Telegram. Zugleich forderte er die „Eliminierung der terroristischen Elite der Ukraine“.
Dass Drohnen bis nach Moskau und dort bis zum Kreml vordringen, das militärisch wohl am besten gesicherte Gebiet in Russland, halten Experten für außergewöhnlich. In seinen Augen werde Selenskyj „zur Unterzeichnung der Kapitulation der Ukraine nicht gebraucht“, schrieb Medwedew. „Wie bekannt ist, hat auch Hitler keine unterschrieben.“ Es werde sich sicherlich in der Ukraine ein Stellvertreter wie Hitlers kurzzeitiger Nachfolger, Admiral Karl Dönitz, finden.Die Ukraine hat Kreml-Berichte über einen angeblich ukrainischen Anschlagsversuch auf Russlands Präsident Wladimir Putin zurückgewiesen.
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