Nach der Wahl in Brasilien wollen die EU und Mercosur das auf Eis gelegte Freihandelsabkommen angehen. Nur: Wie passt das zu den Öko-Versprechen?
Jubelnde Lula-Fans: Brasiliens künftiger Präsident will den Handelsvertrag mit der EU neu aufrollen Foto: Pablo Porcuincula/afp
Nach der Wahlniederlage von Jair Bolsonara, dem rechtsextremen bisherigen Präsidenten Brasiliens, könnte es schnell gehen mit einem Abkommen, das im Falle eines Vetragabschlusses die größte Freihandelszone der Welt bilden könnte. Die EU werden sich dem Abkommen schon im nächsten Jahr annehmen, glaubt die EU-Abgeordnete Manuela Ripa .
„Grundsätzlich steigt mit Lulas Wahlsieg die Wahrscheinlichkeit, dass es ein Abkommen geben wird.“ Was nicht unbedingt eine gute Nachricht sei. Das Abkommen ziele darauf, dass mehr Autos aus Europa in die Mercosur-Staaten exportiert werden und mehr Soja und Rindfleisch in die EU. Sprich: eine Nachfragesteigerung von zwei Produkten, die mit an der Klimakrise beteiligt sind, kritisiert Weischer.
„Ganz abgesehen von den verheerenden Folgen für den Klimawandel, würde das Mercosur-Abkommen den Einsatz von Pestiziden und Umweltgiften fördern“ – entgegen dem, was die EU mit dem Green Deal eigentlich möchte. Schon 2019 hat die EU-Kommission zusätzliche Umweltmaßnahmen verhandelt. Nicht genug, so Ripa: „Eine vollständige Neuverhandlung des EU-Mercosur-Textes ist erforderlich, wenn es den Entscheidungsträgern mit dem nachhaltigen Handel ernst ist.
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