Die Gefahr eines großflächigen Stromausfalls (“Blackout”) im kommenden Winter ist relativ gering - sagt zumindest Stefan Kapferer vom Netzbetreiber 50 Hertz. 👉
Wegen des Krieges in der Ukraine ist die Sorge um Eröl, Gas und Strom groß. Darauf soll unter anderem mit dem schnellen Ausbau der Erneuerbaren Energien reagiert werden. Der CEO des Netzbetreibers 50 Hertz sagt im Interview, wie das gelingen soll.
Es ist wichtig, dass man noch mal klarmacht, dass wir über keinen normalen Winter reden, weil wir europaweit eine Sondersituation sehen. Wir haben in Frankreich bekanntermaßen Probleme mit den Kernkraftwerken. Wir hatten einen sehr trockenen Sommer, der zum Beispiel in Skandinavien die Stauseen hat trockenfallen lassen. Wir haben Probleme mit dem Transport von Kohle auf dem Rhein.
Im Control Center in Neuenhagen überwacht 50 Hertz den Energiefluss, um jederzeit die Balance zwischen Erzeugung und Verbrauch zu sichern.Wird es in allen Situationen genug Strom geben? Haben Sie beispielsweise die 650.000 Heizlüfter in ihrem Stresstest mit in Bedacht gezogen? Das Ergebnis ist, dass wir nach jetzigem Stand ein, zwei Stunden möglicherweise hätten, wo wir die Stromlast-Nachfrage nicht decken können. Das ist nach wie vor ein exzellenter Wert. Allerdings haben wir ein Problem bei der Netzstabilität und das im Süden Deutschlands.
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Wie wahrscheinlich ist ein Blackout bei uns?Vor dem Hintergrund der Energiekrise werden immer wieder Warnungen vor einem großflächigen Stromausfall im kommenden Winter laut. Experten halten diese Gefahr jedoch für gering. Probleme könnte es trotzdem geben.
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