Die Initiative Adopt a Revolution unterstützt nach den Beben die Menschen in der syrischen Provinz Idlib. Ein Partner vor Ort berichtet von der schlimmen Lage. Erdbeben
Die Menschen in Idlib sind wie Hayyan al-Faisal Gefahr gewohnt. Sie kommt in der Regel vom Himmel. Raketen oder Bomben explodieren mit Regelmäßigkeit in den Städten und Dörfern der Provinz. Idlib ist die letzte Region Syriens, die noch von den Gegnern des Machthabers Bashar al-Assad gehalten wird. Assad brachte nach dem Eingreifen Russlands 2015 in den seit 2011 tobenden Syrien-Krieg fast das ganze Land wieder unter seine Kontrolle.
Die islamistische HTS-Miliz hat sich unter den Rebellengruppen in Idlib durchgesetzt. Sie kontrolliert das Gebiet unter den Augen der türkischen Armee. Türkische Truppen sind im Norden der Provinz präsent. Sie garantieren, dass die Armee des Assad-Regimes nicht weiter vorrücken kann.Die Lebensverhältnisse in Idlib sind elend. 2,8 Millionen Binnenvertriebene aus anderen Teilen Syriens wohnen in Zelten oder Holzverschlägen.
90 Prozent der 4,5 Millionen Einwohner Idlibs kamen schon vor dem Erdbeben nur dank humanitärer Hilfe über die Runden. Die Cholera grassiert ungebremst in den Flüchtlingslagern.Hayyan al-Faisal ist der Leiter des zivilgesellschaftlichen Zentrums Hooz in den Städten Azaz und Al-Bab zwischen der türkisch-syrischen Grenze und der Handelsmetropole Aleppo. Er arbeitetmit Sitz in Berlin zusammen. Sie unterstützt 15 Organisationen in Nordwestsyrien.
Mehrere Lastwagen haben am 9. Februar im Auftrag der UN erstmals seit den Beben den Grenzübergang Bab-al-Hawa nach Syrien passiert und Güter geliefert. Es handelte sich um einen Transport, der ohnehin für Idlib vorgesehen war. Die Lieferung enthielt Decken und Hygieneartikel für 5000 Menschen, aber keine dringend benötigten Maschinen, um Menschen zu bergen.
Die syrischen Zivilschützer werden auch Weißhelme genannt. Sie bergen seit 2013 in den von Assad-Gegnern kontrollierten Gebieten Verschüttete nach Luftangriffen. Sie gelten als professionell und trotz mangelnder Ausrüstung hochmotiviert.Die beiden Erdbeben haben Tausende Menschen auf einen Schlag unter Beton und Stahl begraben. Darauf hätten sich die Weißhelme mit ihren geringen Mitteln gar nicht vorbereiten können, meint al-Faisal.
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