Den Eisbären gelang der ganz große Wurf: 2689 Zuschauer sahen, wie der Zweitliga-Neuling gegen Tabellenführer Kassel...
Den Eisbären gelang der ganz große Wurf: 2689 Zuschauer sahen, wie der Zweitliga-Neuling gegen Tabellenführer Kassel viermal einen Rückstand wettmachte und 7:6 nach Penaltyschießen gewann.
Der Penaltysieg der Crimmitschauer, die am Dienstag nach Regensburg kommen, über Kaufbeuren hatte Kassel am Freitagabend zum DEL-2-Spitzenreiter gemacht. Gegenüber der 2:3-Verlängerungsniederlage vom Freitag in Ravensburg tat sich im Kader wieder etwas. Weil Petr Heider zurückkehrte, pausierte im Sturm Matteo Stöhr wieder. Der zuletzt kranke Devin Williams stand an seinem 27. Geburtstag zwar im Kader, zwischen den Pfosten aber hatte Patrick Berger wieder Dienst.
Zum Jubiläum von Verteidiger Korbinian Schütz und Richard Divis zeigte Kassel von Beginn an, warum sie als Aufstiegsaspirant Nummer eins gehandelt werden und machte Druck. Das Abwehr-Chaos vor dem Regensburger Tor konnte Tristan Keck nach 110 Sekunden zwar noch nicht nutzen, Darren Mieskowski aber einen Konter nach 11:17 Minuten.
Das 14. Zweitligaspiel nach der Rückkehr in die zweite Liga wurde im zweiten Drittel noch dramatischer. Nach 22 Sekunden arbeitete Divis die Scheibe zum dritten Ausgleich über die Linie .
Die Eisbären ärgerten den Favoriten massiv – doch der schlug zurück: Noch eine Unaufmerksamkeit, noch mal Keck und früh im Schlussdrittel stand es 5:6 . Nach einer Attacke an Radim Matus, bei der Blut floss, forderten die Eisbären 262 Sekunden vor Ende vergeblich eine Strafe. Doch 54,1 Sekunden gelang Divis mit seinem dritten Treffer das verdiente 6:6.