Fernando Villavicencio kämpfte Korruption und Drogenmafia in Ecuador, am vergangenen Mittwoch wurde der Politiker ermordet. Hunderte nahmen jetzt von ihm Abschied. Eine Parlamentskandidatin berichtet über eine weitere Attacke.
Foto: Henry Romero / REUTERS
Ein Land trauert um einen seiner aussichtsreichsten Präsidentschaftskandidaten: Fernando Villavicencio, ehemaliger Journalist und erklärter Kämpfer gegen die Korruption war am vergangenen Mittwoch ermordet worden – mutmaßlich von Angehörigen der Rauschgiftmafia. Die Tat schockierte weit über die Grenzen Ecuadors. Nun nahmen hunderte Menschen bei einer Trauerfeier in einem Kongresszentrum der Hauptstadt Quito von Villavicencio Abschied.
Das Gesicht des Kandidaten war während der Feier allgegenwärtig: An den Wänden wurden großformatige Bilder von Villavicencio angebracht, auf einem Großbildschirm sah man Videos aus dem Wahlkampf. »Meine Macht liegt in der Verfassung« stand auf einer symbolischen Präsidentenschärpe zu lesen, die auf dem mit der ecuadorianischen Flagge bedeckten Sarg drapiert war.Bei den für 20.
kontrollierten. »Wir müssen diese Mafia unterwerfen«, forderte er im Fernsehen. Wenige Stunden später starb er im Kugelhagel, kurz nach einer Wahlkampfveranstaltung.
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