In einem teuren Gutachten zum Schlesinger-Skandal steht nicht viel mehr, als bereits bekannt war. Abermals erweckt die RBB-Führung den Eindruck, dass sie an einem Neuanfang nicht interessiert ist, meint Gunnar Schupelius.
Die Compliance-Beauftragte des RBB beauftragte die Hamburger Anwaltskanzlei Lutz/Abel mit der Aufklärung. Die Untersuchung soll bis Jahresende dauern. Pro Monat stellt die Kanzlei dem Sender ca. 250.000 Euro in Rechnung, also insgesamt mehr als eine Million Euro, die mit Gebührengeldern bezahlt werden.Am 19. Oktober gab die Kanzlei Lutz/Abel den ersten Teil ihres Gutachtens ab.
Die Anwälte stellen fest, dass die Intendantin „an die internen Richtlinien und Ordnungen des RBB“ nicht gebunden war. Sie stand außerhalb der Kontrolle. Auch das war schon bekannt. Und wenn die Anwälte schließlich fordern, dass der RBB seine Intendanz besser kontrollieren müsse, so wurde auch das schon von Abgeordneten im Landtag von Brandenburg und im Berliner Abgeordnetenhaus gefordert.Für 250.