In Deutschland wächst die Szene der Arbeitssüchtigen und damit das Elend der feierabendlosen Abhängigen. Ein tiefer Einblick ins Junkie-Milieu.
Es sind tragische Szenen, die sich am Dortmunder Hauptbahnhof abspielen. Ein Mann in Hemd und Sneakers mit gepflegtem Vollbart lungert am Gleisaufgang herum. Als eine Reisende vorbeieilt, stellt er ihr ein Bein. Sie schreit auf, stolpert und landet auf dem Boden. Der Mann hilft ihr wieder hoch und reicht die Tasche an.
Der Sozialarbeiter ist jeden Tag im Bahnhof unterwegs und versucht, Betroffenen Hilfe anzubieten. Es sind Arbeitssüchtige. Sie kommen aus den unterschiedlichsten Branchen. Tagsüber verausgaben sie sich in regulären Jobs. In den Randzeiten am frühen Morgen oder späten Abend hängen sie am Bahnhof ab. „Immer auf der Suche nach dem nächsten Job, der nächste Aufgabe, dem einen Incentive on top“, erklärt van Lyyke. Sie essen wenig, schlafen kaum.
Später wird Sozialarbeiter van Lykke erzählen, gegen die Busfahrerin liefen mehrere Verfahren wegen Freiheitsberaubung. „Sie lauert am Hinterausgang. Da zerrt sie ihre Opfer ins Auto und fährt sie stundenlang durch die Gegend.“ Damit konfrontiert, räumt Claudia „gelegentliche Kommunikationsprobleme“ mit ihren Fahrgästen ein. Doch als ausgebildete Busfahrerin wüsste sie nun einmal am besten, wohin die Leute wirklich wollten.
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