Papst Franziskus wird heute 21 neue Kardinäle ernennen. Ein Deutscher ist nicht dabei, denn als Lateinamerikaner hat Franziskus eher andere Erdteile im Fokus. Wer die Neuen sind und welche Aufgaben sie erwarten.
, bis 2017 Präfekt der Glaubenskongregation. Diese drei Männer dürfen deshalb mitwählen, weil sie noch keine 80 Jahre alt sind. Die anderen deutschen Kardinäle, Walter Brandmüller, Paul Josef Cordes, Walter Kasper und Friedrich Wetter haben die Altersgrenze bereits überschritten.Die Erzbistümer in München und Köln sind traditionell "sichere" deutsche Kardinalssitze. Berlin und Mainz gingen zuletzt leer aus.
Es gab aber auch Jahrhunderte ganz ohne deutsche Kardinäle. Im 15. Jahrhundert beendete erst die Berufung von Nikolaus von Kues und Peter von Schaumberg eine lange Durststrecke der Entfremdung zwischen Rom und den Deutschen. Nach einer Hoch-Zeit im 19. und 20. Jahrhundert ist die Zahl der deutschen Kardinäle und Papstwähler aktuell wieder rückläufig. Der Münchner Reinhard Marx ist seit 2010 Kardinal.
Anders als Bischof oder Priester ist Kardinal keine Amtsbezeichnung, sondern Kardinal ist ein Ehrentitel. Deshalb bleibt beispielsweise Friedrich Wetter weiterhin Kardinal, auch wenn er als Erzbischof schon im Ruhestand ist. Anders als viele denken, muss man nicht Bischof oder Erzbischof sein, um Kardinal werden zu können. Offiziell reicht es, Priester zu sein und wenn man sich "in Glaube, Sitte, Frömmigkeit sowie Klugheit in Verwaltungsaufgaben auszeichnet".
Egal aus welchem Land die Kardinäle nun stammen, im Kardinals-Gewand schauen sie alle gleich aus. Im Vergleich zur Bischofsrobe unterschiedet es sich nur in der Farbe. Das Soutanen und die Chorhemden müssen zwingend in einem speziellen Rot leuchten, das fast schon ins Orangene geht. Die rote Farbe symbolisiert die Treue zum Papst bis hin zum Blutvergießen. Immerhin stehen die Kardinäle in der Hierarchie direkt unter dem Papst.
Das Problem bei den Gewändern ist nun, dass die rote Seide seit der Corona-Pandemie nur noch schwer zu bekommen ist. Der wichtigste Stofflieferant von Herrenausstatter Barbiconi in Rom hat damals zugemacht. Etwa 2.000 Euro müssen neue Kardinäle für ihre Garderobe berechnen – Accessoires wie Scheitelkäppchen, Birett und Schärpe noch nicht einkalkuliert.Auch dem Schneider fällt auf: Die neuen Kardinäle kommen aus vielen unterschiedlichen Teilen der Erde.
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