Die Deutsche Fußball Liga wollte einen Investor an einer neuen Tochterfirma beteiligen und somit an künftigen Einnahmen aus TV-Rechten. Weil elf Clubs dagegen gestimmt haben, kommt es nun nicht dazu. Die finanzielle Lage hat sich damit nicht gebessert.
Die Deutsche Fußball Liga ist erneut mit dem Vorhaben gescheitert, einen Investor an Bord zu holen. Wie schon 2021 hat die Mitgliederversammlung auch am Mittwoch nicht genügend Ja-Stimmen hervorgebracht. Erforderlich wäre eine Zwei-Drittel-Mehrheit gewesen, also 24 Befürworter. Von 36 Vereinen habe es aber elf Nein-Stimmen und obendrein fünf Enthaltungen gegeben. Wer wie abgestimmt hat, ist nicht bekannt. Angeblich auf Antrag des VfL Bochum wurde im Geheimen votiert.
Das Geld wäre zum einen an die Vereine gegangen, teils aber auch bei der DFL verblieben. Die Liga hätte die Summe in verschiedene Projekte wie Digitalisierung und internationale Vermarktung gesteckt. Bis zuletzt wurde über es drei interessierte Investoren berichtet; CVC, Advent und Blackstone. Gegen einen solchen Einstieg hatte es in den vergangenen Wochen immer lautere Bedenken gegeben, nicht nur von Fanseite, sondern teils auch von Bundesliga-Vereinen.
Der Vorstand des 1. FC Köln erklärte in einem öffentlichen Schreiben etwa, dass ein Private-Equity-Investor"immer auch bestimmte Mitbestimmungsrechte einfordern" werde, um so die Rendite seines Investments zu schützen und aktiv zu steigern. Auch stellten die Kölner fest, dass über den Deal quasi auf Zukunftserlöse vorzeitig zugegriffen werde – es also Geld sei, dass dann in zehn oder 15 Jahren fehlen würde.
Eine erste Konsequenz ist nun: Axel Hellmann, Interims-Vorsitzender der Deutschen Fußball Liga, wird seinen Posten Ende Juni räumen. Eigentlich wollte er bis zum Ende des Investoren-Prozesses bleiben. Auch Oliver Leki verlässt dann das Führungsgremium. Aufsichtsratsvorsitzender Hans-Joachim Watzke kündigte an, dass die DFL im Juli einen neuen CEO präsentieren werde.
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