Die deutsche Wirtschaft ist im Sommer überraschend deutlich gewachsen. Und zwar trotz hoher Energiepreise und Inflation. Wie kommt das?
Entscheidend für das Wachstum war. Die Verbraucher nutzten trotz Inflation und sich ausweitender Energiekrise auch im dritten Quartal die Aufhebung fast aller Corona-Beschränkungen, um zum Beispiel mehr zu reisen und auszugehen, erläuterten die Statistiker. Die privaten Konsumausgaben waren insgesamt ein Prozent höher als im zweiten Quartal. Die Konsumausgaben des Staates dagegen blieben auf dem Niveau des Vorquartals.
Der Handel mit dem Ausland nahm trotz der angespannten internationalen Situation zu, wie die Statistiker weiter ausführten. Dank eines weiterhin hohen Auftragsbestands und wieder besser funktionierender weltweiter Lieferketten wurden im dritten Quartal demnach preis-, saison- und kalenderbereinigt 2,0 Prozent mehr Waren und Dienstleistungen exportiert als im Vorquartal. Die Importe legten mit 2,4 Prozent etwas stärker zu.
Die Bauwirtschaft schwächelt, weil viele Projekte wegen drastisch gestiegener Kosten auf Eis gelegt worden sind.Allerdings signalisierten aktuelle Konjunkturdaten weiter eine Rezession im Winterhalbjahr."Voraussetzung für einen milden Verlauf der Rezession ist, dass keine akute Gasmangellage entsteht, dass keine schwierigen Corona-Entwicklungen eintreten und sich die Lieferketten weiter schrittweise stabilisieren.
Dass die Baubranche nicht zum Wachstum beiträgt, findet Thomas Gitzel allerdings vorhersehbar:"Die Bauinvestitionen fallen hingegen um 1,4 Prozent, was allerdings weniger überrascht, denn die Baubranche leidet bereits unter dem höheren Zinsniveau und hohen Erstellungskosten für Neubauten."Nach ihren Erwartungen für den Winter und die nächsten Quartale befragt, reagieren die Ökonomen zurückhaltend.
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