Er kommandierte die US-Truppen im Irak und in Afghanistan, später wurde er CIA-Direktor: Nun hat sich David Petraeus zum Krieg in der Ukraine geäußert. Er sagt, »Putins Schulnote bis hierhin ist: durchgefallen«.
rechne. Moskau werde seine Offensive demnach vermutlich im späten Winter starten, die Ukraine dagegen erst im Frühjahr oder Sommer, so Petraeus.
Das Ausmaß der Geländegewinne werde davon abhängen, welche Kriegspartei die besser ausgebildeten Truppen habe, sagte Petraeus. »Und meine Wette liegt in dieser Hinsicht auf den Ukrainern.«Zur Begründung nannte Petraeus russische Niederlagen in den bisher wichtigsten Schlachten des Krieges.
Die Liste der russischen Versäumnisse sei lang, sagte Petraeus und verwies auf die unzureichende Ausbildung der russischen Soldaten, schlechte Koordination, Kommunikation und mangelnde Disziplin. Auch seien die Kremltruppen in jeder Hinsicht von Korruption durchsetzt. »Putins Schulnote bis hierhin ist: durchgefallen«.
Einen Ausblick auf die Kriegsführung der Zukunft gebe allerdings der Einsatz kleinerer Drohnen, wie sie etwa von der Ukraine eingesetzt würden. Auch spielten kompakte westliche Flug- und Panzerabwehrraketen eine Rolle, etwa solche die von der Schulter abgefeuert werden können. Russland habe seinerseits Cyberangriffe versucht, wenn auch mit durchwachsenem Erfolg. Die wohl grundlegendste Neuerung ist laut Petraeus allerdings der durchgehende Einsatz von Smartphones und die Internetanbindung, sowie die mediale Darstellung des Krieges in den sozialen Medien. Er erwarte, dass Überwachung und Geheimdienstinformationen künftig noch wichtiger werden.
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