Chinas Übergang zum Leben mit dem Virus bringt das Land an seine Belastungsgrenzen, auch die Wirtschaft. Erst ab Frühjahr dürfte sich die Lage bessern. Ein Text von FabiKretschmer.
BERLIN taz | Das Zhongshan-Krankenhaus in Schanghai zählt zu den renommiertesten Kliniken Chinas, über vier Millionen Patienten werden hier jährlich behandelt. Doch seit einigen Tagen herrscht in den Gängen der riesigen Notaufnahme ein anhaltender Ausnahmezustand: Hektisch transportiert das Pflegepersonal riesige Sauerstoffbehälter durch die Korridore, viele von ihnen verrichten ihre Arbeit trotz Covid-19-Symptomen.
All dies spielt sich, wohl gemerkt, in den wohlhabenden Ostküstenmetropolen ab, deren Gesundheitsversorgung durchaus an europäische Standards heranreicht. Der größte Belastungstest bahnt sich hingegen in den chinesischen Hinterlandprovinzen an, wo die Krankenhäuser bereits zu Vorkrisenzeiten unterbesetzt waren und die Ärzte nur rudimentär ausgebildet sind.
Die Europäische Union, die auf einem Berg von bald ablaufenden Impfpräparaten sitzt, hat der chinesischen Regierung bereits kostenlose Lieferungen zugesichert. Bislang jedoch ist Peking eine Antwort schuldig geblieben.
Keine konkreten Coronazahlen Auch die Anzahl an Corona-Toten wird von den Behörden de facto unter Verschluss gehalten. Nachdem die nationale Gesundheitskommission zuletzt nur mehr schöngefärbte Daten veröffentlichte, hat sie die täglichen Updates jüngst vollständig eingestellt – auf Kosten der eigenen Glaubwürdigkeit, die wohl nachhaltig beschädigt ist.
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