Ein biologischer Vater will auch der rechtliche Vater sein. Die Mutter des gemeinsamen Kindes macht ihren neuer Partner zum rechtlichen Vater.
Ein biologischer Vater tut alles, um auch rechtlicher Vater zu werden. Die Mutter des gemeinsamen Kindes will, dass ihr neuer Partner die rechtliche Vaterschaft erhält. Geht das?"Es war ein Wunschkind" sagt der Kläger aus Sachsen-Anhalt, der seinen Namen nicht nennen möchte. Seinen heute dreijährigen Sohn sieht er allerdings nur alle zwei Wochen für drei Stunden, obwohl er gerne viel mehr Zeit mit ihm verbringen würde.
Der Kläger lebte seit April 2019 mit der Mutter zusammen; sie brachte 5 Kinder von drei Männern mit in die Beziehung. Ein Jahr später kam der gemeinsame Sohn zur Welt. Der Kläger wollte daraufhin die Vaterschaft des Sohnes anerkennen, damit klar ist, dass er nicht nur der biologische, sondern auch der rechtliche Vater des Jungen ist.
sozialrechtliche Ansprüche sind gegeben wie Mitversicherung des Kindes in der Krankenkasse des Vater oder Anspruch auf Waisenrentenur ein eingeschränktes Umgangsrecht besteht, wenn es dem Kindeswohl entsprichtDoch die Mutter stimmte nicht zu. Denn sie hatte in der Zwischenzeit einen neuen Mann kennengelernt.
Durch die rechtliche Vaterschaft wird die Verwandtschaft begründet und diese bleibt lebenslang bestehen.Der Kläger gibt nicht auf, ficht die rechtliche Vaterschaft des neuen Partners an. Das Problem: Der Paragraf 1600 des Bürgerlichen Gesetzbuches. Denn dort steht, dass der biologische Vater die Vaterschaft nur anfechten kann, wenn zwischen dem Kind und dem rechtlichen Vater "keine sozial-familiäre Beziehung besteht".
Das Vaterbild verändert sich: Mann kann heute alleinerziehend leben oder in einer Patchworkfamilie, mit einem Mann eine Familie gründen oder ein Leben als Vater mit Frau führen.
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