Bei der Delegiertenversammlung des 44. Hausärztinnen- und Hausärztetag fällt die Entscheidung für eine Doppelspitze. Die Änderung wird auch in die Satzung eingeführt.
Hatten Redebedarf zur Satzung: Delegierte beim 44. Hausärztinnen- und Hausärztetag am Donnerstag in Berlin.Das erste Mal in der Geschichte des Deutschen Hausärztinnen- und Hausärzteverbandes wird es künftig eine Doppelspitze im Bundesvorstand geben. Eine entsprechende Änderung seiner Satzung hat der Verband am Donnerstagnachmittag in Berlin beim 44. Hausärztinnen- und Hausärztetag beschlossen.
Von den 120 Delegierten der 18 Landesverbände stimmten 118 dafür, einer dagegen, einer enthielt sich. Die Doppelspitze soll den Bundesverband in der neuen Legislatur geschäftsführend komplett gleichberechtigt führen.Bei künftigen Vorstandswahlen können die Delegierten stets neu entscheiden, ob der Verband durch eine Doppelspitze oder einen konventionellen Ein-Personen-Vorsitz repräsentiert werden soll.
Für Satzungsänderung waren formal weitere Änderungen notwendig, einerseits an der Geschäftsordnung, zum anderen erhält der Verband erstmals eine Wahlordnung, die Regeln waren bis dato Teil der Geschäftsführung. Gegen die neue Wahlordnung stimmte nur eine Person. Auch hat eine Doppelspitze Auswirkung auf die Finanzen, da zwei Vorsitzende erwartbar mehr Kosten verursachen wird als ein Ein-Personen-Vorstand.