Auftragskiller im Darknet angeheuert – viereinhalb Jahre Haft!
Eine mörderische Männer-Ménage-à-trois. Manager Nico F. liebt Grafiker Rico . Aber der ist schon in festen Händen bei Mediengestalter Andy L. .
Am 7. März 2022 gibt Nico F. im Darknet blind vor Liebe den Mordauftrag, um den Konkurrenten auszuschalten . Am 8. April 2022 wird er verhaftet. Er hat schon 22.000 Euro in Bitcoins als „Killerlohn“ bezahlt, finanziert über einen Kredit. Doch die vermeintlichen Killer-Vermittler sind tatsächlich Betrüger und nur auf sein Geld scharf gewesen.„Heute erscheint ihm dieser Mordauftrag total absurd“, sagt der Richter. „Aber er hat ihn konsequent verfolgt.“
Zwischen 9. und 13. März habe er mindestens 15 potentielle Interessenten angeschrieben. Den Killerlohn immer weiter aufgestockt. Fotos, Adresse und Gewohnheiten geliefert. Auch wenn objektiv nie eine reale Gefahr für den ins Visier geraten Mann bestand, weil es sich ja um Betrüger handelte, denen er aufgesessen war: „Angesichts der Möglichkeiten im Internet muss Strafe sein, um das begangene Unrecht gut zu machen“, so der Richter.„Im Darknet findet man auch echte Killer. Hätte das geklappt, wäre die Strafe zwingend lebenslange Haft gewesen.“Der liebestolle Manager ist schon seit September auf freiem Fuß.
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