Innerhalb weniger Sekunden zerbarst das wohl größte zylindrische Aquarium der Welt, der Aquadom in Berlin. Vormals ein Besuchermagnet, wird es keinen Nachfolger geben.
Foto: Jörg Carstensen / dpa
Seit 2003 stand der Aquadom im Radisson Hotel beim Berliner Stadtschloss – vergangenen Dezember platzte das Riesenaquarium, ins Foyer ergossen sich gewaltige Wassermengen. Nun steht fest: Es soll kein neues Fischbecken in der Hotellobby errichtet werden. »Auch ohne die Ursachen für das Bersten des Aquadoms zu kennen, schließen wir ein neues Großaquarium für den Standort aus«, sagt Fabian Hellbusch, Sprecher des Gebäudeeigentümers Union Investment. Der Aufwand, ein solches Objekt wieder aufzubauen, sei unverhältnismäßig hoch. »Wir prüfen derzeit eine Reihe von alternativen, wirtschaftlich tragfähigen Nutzungskonzepten«, so Hellbusch.
Das 16 Meter hohe Aquarium Aquadom mit 1500 Fischen war am 16. Dezember in den frühen Morgenstunden kollabiert. Mehr als eine Million Liter Wasser strömte aus dem zerstörten Acrylglas-Zylinder auf die Straße. Zwei Menschen wurden leicht verletzt. In dem Gebäudekomplex wurden sechs weitere Läden beschädigt. Das Unglück sorgte international für Aufmerksamkeit.
Das Hotel, das weiter geschlossen ist, werde in diesem Jahr nicht mehr öffnen, sagte Hellbusch. Das liege unter anderem daran, dass die Aufzüge stark beschädigt worden seien und nach wie vor nicht funktionierten.Die Ursache für das Platzen des Aquariums ist noch ungeklärt.
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