Formel-E-Boss Alejandro Agag betont: «Wir sehen es als unsere Mission an, zu einer besseren Welt beizutragen.» Er weiss aber auch: «Eine langweilige Geschichte interessiert niemanden. Wir müssen also aufregend sein.»
Anfangs wurde er vielerorts belächelt. Manche «petrol heads» nehmen ihn auch heute noch nicht ernst. Doch der Spanier Alejandro Agag hat mit der elektrischen Formel E die am rasantesten wachsende Motorsportserie der Welt geschaffen, deren vierte Saison eben in New York mit den Titeln für Ex-Red-Bull-Pilot Jean-Eric Vergne und Audi zu Ende ging.
Alejandro Agag : Ich würde sagen: Alle ausser drei. Meine Frau, obwohl die meint, ich sei grundsätzlich verrückt. Dann FIA-Präsident Jean Todt, der mich unterstützte. Und noch ein Freund. Wie stelltest du es an, dass deine Erfindung ein Objekt der Begierde für internationale Sponsoren und auch für Metropolen wurde?
Im Moment ist das tatsächlich noch die Formel 1. Aber Du weisst ja selbst: Die wichtigsten Motorsportserien sind untrennbar mit der Industrie verbunden. Und da denke ich, dass sich die Zukunft stark in Richtung E-Mobilität entwickelt. Ich will die Formel 1 überhaupt nicht konkurrenzieren, sie ist eine fantastische Weltmeisterschaft. Aber wir sind anders, und die Zeit spielt für uns.Nein, absolut nicht. Es würde uns ohne ihn nicht geben.
Wie gelang es dir, einen internationalen Grosskonzern wie ABB als Titelsponsor zu gewinnen – als einzige FIA-Serie noch dazu?
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