Bei der Hauptversammlung gibt es Kritik für den Vorstand der SoftwareAG. Insbesondere dessen Position bei der geplanten Übernahme durch Finanzinvestoren sorgt für Kritik.
Anteilseigner pochen auf Neutralitätspflicht im Übernahmekampf der Finanzinvestoren Bain Capital und Silver LakeAufsichtsrat und Vorstand der Software AG sind am Mittwoch auf der Hauptversammlung in Darmstadt wegen ihrer parteilichen Haltung im Übernahmekampf der Finanzinvestoren um das Unternehmen heftig unter Beschuss geraten.
Der Aufsichtsratsvorsitzende der Software AG, Christian Lucas, sei Managing Director beim Bieter Silver Lake und sei mit weiteren zehn Board-Mandaten – davon fünf als Chairman – eindeutig “overboarded”. Mit Herrn Whitehurst, Spezialberater von Silver Lake, sitze ein zweiter Vertreter des Bieters – und damit die Hälfte der Anteilsvertreter – im Aufsichtsrat.
Silver Lake hatte der Software AG zunächst nur 30 Euro je Aktie geboten hatte und angesichts potenzieller höherer Gebote von dritter Seite kurz danach bereits auf 32 Euro je Aktie erhöht. Angesichts des Vertrags der Software AG Stiftung mit Silver Lake stellt sich laut Strenger die Frage, ob der Vorstand nicht hart genug im Interesse aller Aktionäre verhandele.
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