Der verteidigungspolitische Sprecher der AfD unterstützt die Forderung nach „Atomwaffen für Deutschland“. Die Parteispitze nicht.
Fraktionschef Chrupalla ist gegen Atomwaffen für Deutschland, sein Kollege Lucassen dafür Foto: imago/Christian Spicker
Während Parteichef und Fraktionschef Tino Chrupalla zuletzt ausdauernd vor einem neuen Kalten Krieg warnte, lobte sein Fraktionskollege, der verteidigungspolitische Sprecher Rüdiger Lucassen, den Beschluss der JA in der Welt: „Glaubhafte Abschreckung setzt atomare Fähigkeiten voraus. Wer also unser Land möglichst unabhängig gegen militärische Bedrohungen schützen will, muss ernsthaft über die atomare Bewaffnung Deutschlands nachdenken.
Die atomare Bewaffnung Deutschland wäre nicht nur ein Verstoß gegen den Atomwaffensperrvertrag und den Zwei-plus-vier-Vertrag, sondern weicht auch vom eigenen Wahlprogramm ab: Vor der vergangenen Bundestagswahl forderte die AfD noch die globale Abschaffung von ABC-Waffen ab. „Ziel muss der Abzug aller Atomwaffen aus Deutschland sein“, hieß es da.