Peter Junker wollte sich als Kandidat für die Europawahl bewerben – seine Rede auf dem AfD-Parteitag spickte er mit Angriffen auf queere Menschen. Nun prüfen die Behörden eine Anzeige gegen den Politiker.
. Seine Rede spickte er mit gängigen AfD-Narrativen, Medien würden manipulieren und die AfD diskriminieren. Auch den vom Menschen gemachten Klimawandel leugnete er. Dann diffamierte er queere Menschen, sprach wiederholt schmähende Beleidigungen aus.
»Das kann ruhig in die Presse«, sagt er, er habe es »bewusst« so gewählt. Im Saal gab es für die Rede großen Applaus. Einen Listenplatz errang Junker jedoch nicht. Bäring hatte die Rede im Livestream verfolgt. Anzeige habe er danach nicht nur aus »persönlicher Wahrnehmung« erstattet, sagte er der »Süddeutschen Zeitung«. »Man darf nicht vergessen, die Sprache ist das eine, aber auf sie können auch Taten folgen.« Längst nähmen Beleidigungen und Angriffe auf queere Menschen in jüngster Zeit zu. »Es gibt mehr tätliche Angriffe«, das sei durch aktuelle Studien belegt.
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