Kartoffeln, Fleisch, Fisch, Eier, Gemüse und mehr: Seit 35 Jahren bieten Landwirte auf dem Bauernmarkt in der Tenne vom Kloster Fürstenfeld regionale Produkte an. Sie sind im Landkreis die Pioniere der Selbstvermarktung.
– Die Geschichte begann im Jahr 1988. Der „Grüne Kreis“, sprich die Jungbauern aus dem Landkreis, gründeten in Hattenhofen den Verein „Bauernquelle“. Aus zwölf Gründungsmitgliedern sind heute 55 Mitglieder geworden. „Wir haben damals überlegt, was wir in Sachen Förderung der Selbstvermarktung machen können“, erinnert sich Josef Unglert aus Puchheim, der erste und einzige Vorsitzende.
1993 zog der Bauernmarkt um ins Haus 10 auf dem Klostergelände. Doch nicht alle waren überzeugt von der Idee. „Viele haben uns gesagt: Da geht’s ihr unter“, erinnert sich Unglert zurück. Doch wieder wurden die Skeptiker eines Besseren belehrt. „Es war genau der richtige Weg“, betont der Bauernquelle-Chef. Zum einen gab es eine Verbundenheit mit dem früher landwirtschaftlich genutzten Gebäude. Außerdem waren ausreichend Parkplätze vorhanden.
Jeden Samstag stehen die Marktbeschicker mit ihrem vielfältigen Angebot bereit. Zu entdecken gibt es für Bauernmarkt-Neulinge und alte Hasen immer etwas. Das Angebot geht von Mehl über Honig, Obst, Gemüse, Fleisch, Fisch, Backwaren und vieles mehr.Doch einfach sind die Zeiten gerade nicht, das mussten auch die Standlbesitzer feststellen. „Bis Corona lief alles wunderbar“, sagt Unglert. Seitdem sei es etwas zurückhaltender.
Eine nette Anekdote gibt es aus der Anfangszeit: „Die Kandler Helene aus Biburg hatte mal eine Kundin, die wollte unbedingt einen ganzen Zentner Zwiebeln kaufen“, erzählt Unglert. „Die Helene hat aber darauf beharrt, dass sie ihr nur zehn Kilo verkauft: Die werden dir sonst schimmlig. Und wenn´s gar san, kommst wieder.“ Die Geschichte verdeutlicht, was den Bauernmarkt ausmacht: der persönliche Kontakt und Austausch zwischen Verkäufer und Käufer.
Man dürfe nicht immer nur nach Regionalität schreien, sondern müsse das auch umsetzen, fordert Unglert. Natürlich habe man Verständnis, wenn in schwierigen Zeiten auch aufs Geld geschaut werden muss. „Aber Essen muss ja auch was kosten“, findet der Bauernquelle-Chef. Wer zum Bauernmarkt kommt, zeige: „Uns ist es das wert.“ Das sei wichtig für die Jungen. „Die brauchen auch eine Zukunftsperspektive.
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