Der BVB siegt in Bremen und setzt seine Siegesserie 2023 fort. Es klappt gerade viel bei der Borussia: Die Abwehr harmoniert, die Stürmer verteidigen – und Trainer Edin Terzic wechselt mutig.
"Ich bin sehr zufrieden", sagte der BVB-Coach Edin Terzic."Nicht nur mit dem Ergebnis, sondern auch mit der Art und Weise. Wir wollten zeigen, dass wir bereit sind, alles zu investieren." Die Arbeitsmoral der Dortmunder war in der Tat von Beginn an hoch, nur das mit der Präzision war noch so eine Sache.
Exakt das ist eine der Stärken des 2023er-BVB: Die Abwehr neigt seltener zu jenen Schludrigkeiten, die eine Menge Punkte kosten können. Schlotterbeck und Niklas Süle bildeten erneut die Innenverteidigung und machten ihre Sache routiniert und clever, während sich die Aktivitäten von Mats Hummels auf Dehnübungen am Spielfeldrand beschränkten.
In Bremen trug auch Terzic mit mutigen Wechseln dazu bei: Er brachte den erst 18-jährigen Bynoe-Gittens für den eher reservierten Marco Reus, und es lässt sich behaupten, dass er damit auch den Sieg einwechselte. Bynoe-Gittens traf mit einem statten Schuss aus spitzem Winkel , es war quasi sein erster Ballkontakt."Wenn wir momentan in Führung gehen, ist es für die Gegner sehr schwer", sagte Brandt, dem ja weiter das Image des schlampigen Talents anhaftet.
Nach der Führung jedenfalls präsentierten sich die Dortmunder so routiniert, wie man das von einem nationalen Spitzenteam erwarten darf. Bellingham war wie so häufig der verlässliche Strukturgeber, während sich Brandt für die Veredlung des am Ende verdienten Arbeitssiegs zuständig zeigte.